+49171 4966117 sutter@was.de

163. Nur Bonbons, kein Blaulicht

Die Nutzung dieses Textes ist derzeit exklusiv Jan Schütz aus 26121 Oldenburg  (heldenlos-musik.de) vorbehalten. Sollten Sie Interesse an einer Zweitauswertung haben, nehmen Sie bitte mit dem Textdichter Rücksprache (siehe Impressum).

 

Jurywertung 2 beim Dt. Rock & Pop Preis 2020
Kategorie „bester deutscher Text“

 

 

Mein Leben war ruhig, so als ich noch jung war

alles in Ordnung, kein Blaulicht und so

so verging die Zeit – Jahr für Jahr

bis meine erste Freundin kam – die hieß Mo

wir waren jung, doch uns’re Pläne riesig groß           

wir packten die Sachen, dann ging es los

wir fühlten uns wie Bonnie und Clyde

zu nicht viel fähig, aber zu allem bereit

doch wir mussten uns – permanent nur Liebe schenken

und konnten so an’s Rauben und Stehlen nicht mal nur denken …

Ich hab’ mal ‘ne Unschuld geraubt

und als Kind Bonbons geklaut

die Mutter belogen

die Freundin betrogen

doch immer ehrlich zum Freund

und nie ‘ne Bank ausgeräumt

Ey man, im Grunde bin ich doch nur ‘ne ganz ehrliche Haut

denn mehr als Bonbons hab’ ich echt nie geklaut!

 

Nur Bonbons, kein Blaulicht – hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

Nur Bonbons, kein Blaulicht – hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

Wir fuhren los, von Ort zu Ort

viele haben wir nicht gekannt

fanden wir’s mal gut – blieben wir dort

Wir fühlten uns fantastisch eng – seelenverwandt

Doch irgenwann, wir saßen vor so’m Bänker-Haus

ging uns die blöde Kohle aus

wir haben drüber nachgedacht

doch was hätt’ dieser der Bruch mit uns gemacht?

ja wir wollten uns niemals Geld nur Liebe schenken

und konten wieder nicht an’s Rauben und Stehlen denken …

Nur Bonbons, kein Blaulicht – hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

Nur Bonbons, kein Blaulicht – hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

Ich hab’ mal ‘ne Unschuld geraubt

und als Kind Bonbons geklaut

die Mutter belogen

die Freundin betrogen

doch immer ehrlich zum Freund

und nie ‘ne Bank ausgeräumt

Ey man, im Grunde bin ich doch nur ‘ne ganz ehrliche Haut

denn mehr als Bonbons hab’ ich echt nie geklaut!                                     

Nur Bonbons, kein Blaulicht – hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

Nur Bonbons, kein Blaulicht – hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

Nur Bonbons, kein Blaulicht – hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

Nur Bonbons, kein Blaulicht – hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

Hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

… mehr war’s doch nicht!

… doch nicht!

 

 

© WETTERLEUCHTEN AUS SONGTEXTEN by Andreas A. Sutter, 42555 Velbert-Langenberg, 2022

162. Herr Gott

 

 

Jurywertung 2 beim Dt. Rock & Pop Preis 2020
Kategorie „bester deutscher Text“

 

Intro / Refrain

Lieber Gott, so geht das nicht – 

so geht das nicht weiter!

Lieber Gott wir brauchen Dich  – 

wir brauchen Dich und keinen goldenen Reiter!

 

Strophe 1

Herr Gott, Du musst jetzt eigentlich was tun

Ja Deine Kompetenzen braucht die Menschheit nun

Herr Gott, jetzt komm doch endlich mal zu uns hier runter

aus Deinem so heil’gen Himmelsbunker

 

Strophe 2

Herr Gott, Du musst da eigentlich mal hin

jetzt richte doch mal Putins völlig verqueren Sinn

Herr Gott, Du musst nun dieses Monster wirklich stoppen!

Gib ihm viel Rum und Weiberklamotten.

 

Interlude

Jetzt hol’ ihn zu Dir, jetzt halte ihn auf

Jetzt komm in die Pötte und hab’ mal ‘n Lauf!

Nein, unser Gott, der hat verloren

kam nicht mal gegen Putin an

was macht denn einen Gott aus,

wenn er das nicht mal kann?

 

Strophe 3

Herr Gott, wo bist Du denn jetzt nur geblieben?

Hier werden die Menschen brutal misshandelt, ermordet, vertrieben!

Herr Gott, wie kann man das denn jetzt noch übersehen,

wer soll denn Deine Ignoranz versteh’n?

 

Intro / Refrain

Lieber Gott, so geht das nicht – 

so geht das nicht weiter!

Lieber Gott wir brauchen Dich  – 

wir brauchen Dich und keinen goldenen Reiter!

 

Intro / Refrain

Lieber Gott, so geht das nicht – 

so geht das nicht weiter!

Lieber Gott wir brauchen Dich  – 

wir brauchen Dich und keinen goldenen Reiter!

 

Lieber Gott wir brauchen Dich  – 

wir brauchen Dich und keinen goldenen Reiter!

 

… und keinen goldenen Reiter!

 

      © Andreas A. Sutter, 42555 Velbert-Langenberg, Juni 2022

157a. Prädestinierte Fehler

Note 2 beim Dt. Rock & Pop Preis 2021
Kategorie „bester deutscher Text“

 

 

Strophe 1

1/1 Ich hab’ im Leben so viel falsch gemacht,

1/2 und tu das gerne auch noch heute

1/3 Kind und Kegel wundern sich wie alle Leute

1/4 denn über meine Fehler hab’ ich nur gelacht

Wiederholung der Reim- und Metrikstruktur:

1/5 Ich hatte nie das Ziel, perfekt zu sein

1/6 denn das ist für mich gar nicht schlüssig

1/7 meiner Meinung nach auch völlig überflüssig

1/8 Ich pisse lieber mal dem Spießer da an’s Bein!

 

Refrain

R1 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R2 denn die gehör’n zu mir!

R3 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R4 ich weiss nicht, wie geht’s Dir?

R5 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R6 denn sie bereichern mich

R7 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R8 und Du, Du wunderst Dich.

 

Bridge

Meine Fehler sind g’radzu prädestiniert,

dass biedere Moral ganz schnell erfriert!

 

Strophe 2

2/1 Man spricht von einem ruinierten Ruf

2/2 und dem dann ungenierten Leben

2/3 das war schon von früh an stets mein ganzes Streben

2/4 ein Leben ganz nach meinem Gusto so ich schuf

Wiederholung der Reim- und Metrikstruktur:

2/5 In Wirklichkeit sind Fehler uns’re Lehrer

2/6 sie können Dir viel Gutes geben

2/7 das was Du als Basis brauchst in Deinem Leben

2/8 so machen Deine Fehler es nur den and’ren schwerer…

 

Bridge

Meine Fehler sind g’radzu prädestiniert,

dass biedere Moral ganz schnell erfriert!

 

Refrain

R1 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R2 denn die gehör’n zu mir!

R3 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R4 ich weiss nicht, wie geht’s Dir?

R5 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R6 denn sie bereichern mich

R7 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R8 und Du, Du wunderst Dich.

 

Refrain

R1 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R2 denn die gehör’n zu mir!

R3 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R4 ich weiss nicht, wie geht’s Dir?

R5 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R6 denn sie bereichern mich

R7 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R8 und Du, Du wunderst Dich.

 

Bridge

Meine Fehler sind g’radzu prädestiniert,

dass biedere Moral ganz schnell erfriert!

 

Meine Fehler sind g’radzu prädestiniert,

dass biedere Moral ganz schnell erfriert!

 

dass biedere Moral ganz schnell erfriert!

 

…ganz schnell erfriert!

 

…erfriert!

157b. Erlaubte Fehler

 

grün = auf Clou Simon angepasste Textstellen,

Unterstreichungen = Betonungen  

 

 

Strophe 1

Ich hab’ im Leben so viel falsch gemacht

und tu das manchmal auch noch heute

keiner glaubt es, doch das machen alle Leute

doch ich hab’ über meine Fehler nachgedacht

Wiederholung der Reim- und Metrikstruktur

Ich hatte nie das Ziel, perfekt zu sein

denn das ist für mich gar nicht schlüssig

meiner Meinung nach auch völlig überflüssig

Ich stelle lieber mal dem Streber da ein Bein!

 

Refrain

Ich erlaub’ mir meine Fehler,

denn die gehör’n zu mir!

Ich erlaub’ mir meine Fehler,

gestern, morgen und jetzt hier

Ich schließ’ mit Ihnen meinen Frieden

denn so fällt Last von mir

Ich erlaub’ mir meine Fehler,

das Gleiche rat’ ich Dir!

 

Bridge

Meine Fehler sind g’radzu (geradezu?) prädestiniert,

dass biedere Moral ganz schnell erfriert!

 

Strophe 2

Man spricht von einem ruinierten Ruf

und dem dann ungenierten Leben

ja, mein Schicksal wollte mir das wohl so geben

das klingt zwar gut, doch tanzt man auch auf dem Vesuv

Wiederholung der Reim- und Metrikstruktur

In Wirklichkeit sind Fehler uns’re Lehrer

sie können Dir viel Gutes geben

klar geht immer wieder auch mal was daneben

doch was wir lernen, machts – uns leichter statt nur schwerer

 

Bridge

Meine Fehler sind g’radzu (geradezu?) prädestiniert,

dass biedere Moral ganz schnell erfriert!

156b. Empathogen

Strophe 1

Ich habe immer Gas gegeben

und meinen Bremsweg unterschätzt.

War unterwegs auf vielen Wegen

und hab’ die Leute oft versetzt.

 

Die meisten der Beratungen,

die meine Stimmung arg vergrellten,

verstand ich als Erwartungen,

die schlaue Spießer an mich stellten.

 

Ich baute mir ein and’res Leben

und taufte es ganz selbstbewusst “Die Wahrheit”.

Freiraum satt sollt’s für mich geben,

für mich der wichtigste Entscheid.

 

Refrain

Dann kamst Du mit dem Spiegel an

vor meine Nase hast Du ihn gehalten.

Du sagtest: Jetzt bist Du mal dran

jetzt hör’ mal auf, Dich selber zu verwalten.

Ich sah es ein und stieg da aus

um Deinen Weg mit Dir zu geh’n

ich fühle mich bei Dir zu Haus’

Dein Charisma  –  mein Empathogen

 

Bridge

Du bist ein Phänomen

-hab’ das noch nie erlebt-

aus Fleisch und Blut und Empathogen…

 

Strophe 2

Allein nur ich war mir noch wichtig

vergaß ganz viel vom Drumherum

Nur dieser Kurs war für mich richtig

durch Dich erkannt’ ich: das war dumm!

 

Damals kamst Du an den Weg

der Dich ermahnt: Bloß hier nicht rein!

In Sichtweite ein Typ da steht –

ich winkt Dir zu, bin ganz allein’…

 

So trafen wir uns ohne Plan

und standen erstmal überfordert da

dann fühltest Du mir auf den Zahn

und einiges wurd’ uns dann klar…

 

Strophe 3

Früher konnt’ ich oft nicht schlafen

das lag am Speed und Kokakin

Heut’ schlafe ich in Deinem Hafen

und Deine Nähe hält mich clean

 

In Deinen Augen les’ ich gerne

von Deiner Art die Welt zu seh’n

es gibt da Liebe, Glaube, Wärme

ich glaube jetzt, es zu versteh’n.

 

Outro

…ein Phänomen…

…Fleisch und Blut…

 …und Empathogen…

…Empathogen… …Empathogen… …Empathogen…

 

blau = Wörtliche Rede – stimmlich zum Erzähltext absetzen!

156a. Ich habe immer Gas gegeben

 

 

Jurywertung 2 beim Dt. Rock & Pop Preis 2020

Kategorie „bester deutscher Text

 

 

 

Strophe 1

Ich habe immer Gas gegeben

und meinen Bremsweg unterschätzt.

War unterwegs auf vielen Wegen

und hab’ die Leute oft versetzt

 

Die meisten der Beratungen

die meine Stimmung arg vergrellten

verstand ich als Erwartungen

die schlaue Spießer an mich stellten

 

Refrain 1

Ich baute mir ein and’res Leben

und taufte es ganz selbstbewusst “Die Wahrheit”.

Freiraum satt sollt’s für mich geben,

für mich der wichtigste Entscheid.

 

Bridge

Vieler Menschen Art die Welt zu seh’n

ich sollt’, ich konnt’, ich wollt’ es nicht versteh’n!

 

Strophe 2

Allein nur ich war mir noch wichtig

vergaß ganz viel vom Drumherum

Nur dieser Kurrs war für mich richtig

durch Dich erkannt’ ich: das war dumm!

 

Damals kamst Du an den Weg

der Dich ermahnt: Bloß hier nicht rein!

In Sichtweite ein Typ da steht

ich winkt Dir zu, bin ganz allein’…

 

Refrain 2

So trafen wir uns ohne Plan

und standen erstmal überfordert da

dann fühltest Du mir auf den Zahn

und einiges wurd’ uns dann klar…

 

Bridge

Vieler Menschen Art die Welt zu seh’n

ich sollt’, ich konnt’, ich wollt’ es nicht versteh’n!

 

Strophe 3

Früher konnt’ ich oft nicht schlafen

das lag am Speed und Kokakin

Heut’ schlafe ich in Deinem Hafen

und Deine Nähe hält mich clean

 

In Deinen Augen les’ ich gerne

von Deiner Art die Welt zu seh’n

es gibt da Liebe, Glaube, Wärme

ich glaube jetzt, es zu versteh’n.

 

Bridge

Vieler Menschen Art die Welt zu seh’n

ich sollt’, ich konnt’, ich wollt’ es nicht versteh’n!

 

Outro

von Deiner Art die Welt zu seh’n

ich glaube jetzt, es zu versteh’n.

 

von Deiner Art die Welt zu seh’n

ich glaube jetzt, es zu versteh’n.

 

ich glaube jetzt, es zu versteh’n.

 

…es zu versteh’n.

 

…versteh’n.

 

blau = Wörtliche Rede – stimmlich zum Erzähltext absetzen!

error: Texte sind Kopiergeschützt!