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160. Viel zu schwer (Song zum Märchen “Tim ist unzufrieden”)

Note 2 beim Dt. Rock & Pop Preis 2021
Kategorie „bester deutscher Text“

 

 

Strophe 1 

Ich bau’ mir nun ein großes Haus

mit fünfundzwanzig Zimmern und ‘ner Bar

da leb’ ich dann ganz wild in Saus und Braus

und find das alles wirklich wunderbar.

 

kurzes Interludium 

 

Ich fahre einen Lamborghini

weil er einfach so gut zu mir passt

als Topping Kaviar auf die Zucchini

so manchen gibt es, der mich dafür hasst.

 

Refrain 1 

Wir ha’m Zuviel des Guten

und wollen immer mehr

wer unser Hemd genäht, hat’s wirklich schwer

für uns’ren Luxus müssen and’re bluten!

Ja wir haben echt gedacht, nur wir sind die Guten

 

Bridge

Wir können’s kaum noch tragen KP* und möchten trotzdem mehr

doch irgendwann wird so ein Leben KP* ganz einfach viel zu schwer

 

Strophe 2 

Ich mag den Fun und geb’ gern’ Gas

beim Essen, Trinken, Leben, ja mein Lifestyle

nur ganz weit vorne gibt es richtig Spaß

ich nehm’ mir gerne einfach meinen Anteil

 

kurzes Interludium 

 

Ich sollt’mal denken, reflektieren

was nun überhaupt nicht zu mir passt

Ich hab’ total verlernt mich zu genieren

 so manchen gibt es, der mich dafür hasst

 

Refrain 2 

Beherrschen ist ein Fremdwort

Genügsamkeit ein Nogo

die Lebensbühne, das ist unser Ort

wir lieben und wir leben uns’ re Show

 

Bridge

Wir können’s kaum noch tragen KP* und möchten trotzdem mehr

doch irgendwann wird so ein Leben KP* ganz einfach viel zu schwer

 

Wir können’s kaum noch tragen KP* und möchten trotzdem mehr

doch irgendwann wird so ein Leben KP* ganz einfach viel zu schwer

 

doch irgendwann wird so ein Leben KP* ganz einfach viel zu schwer

… ganz einfach viel zu schwer

 

 

*: KP = Kurze Pause 😉

159. Die ganze Welt geht grad‘ kaputt

Strophe 1

Ohne Plan geht‘s ihm zu Leibe

Baum für Baum geht still zur Neige

das Gleichgewicht gerät aus seinen Fugen bald

verdammt noch mal‘ verschont den Regenwald 

wir sind nicht immer mutig‘, nein eher feige

 

Refrain

Die ganze Welt geht grad‘ kaputt

Scherbenhaufen‚ Dreck und Schutt

Die Menschheit hat nicht aufgepasst 

auf ihrem Weg zum immer besser

hat die Welt verwechselt mit ˋnem Glaspalast

und lief sich selbst in‘s Messer …

 

Strophe 2

Öl und Plastik liebt die Welt

Ist auch praktisch und bringt Geld

Doch was wir da so alles in die Meere werfen

die Katastrophen sind, was wir ganz gut beherrschen 

Am Ende wird man seh‘n, wer recht behält 

 

Strophe 3

Emissionen sind nicht gut

Schaden Lungen und dem Blut

Zwar ist das uns und uns‘rer Wirtschaft längst nicht mehr egal

doch uns‘re Langsamkeit ist leider sehr fatal

Der Mensch begreift nur langsam, was er tut

 

Refrain

Die ganze Welt geht grad‘ kaputt

Scherbenhaufen‚ Dreck und Schutt

Die Menschheit hat nicht aufgepasst 

auf ihrem Weg zum immer besser

hat die Welt verwechselt mit ˋnem Glaspalast

und lief sich selbst in‘s Messer …

 

Strophe 4

Falsche Strahl‘n, Insektizide 

machen Haut und Herz frigide

Alles nicht so einfach, hat‘s doch Haken und auch Ösen

doch Vieles lässt sich einfach und natürlich lösen.

Oft sind uns‘re Freunde falsche Diebe

 

Refrain

Die ganze Welt geht grad‘ kaputt

Scherbenhaufen‚ Dreck und Schutt

Die Menschheit hat nicht aufgepasst 

auf ihrem Weg zum immer besser

hat die Welt verwechselt mit ˋnem Glaspalast

und lief sich selbst in‘s Messer …

 

hat die Welt verwechselt mit ˋnem Glaspalast

und lief sich selbst in‘s Messer …

 

und lief sich selbst in‘s Messer …

 

… selbst in‘s Messer …

157a. Prädestinierte Fehler

Note 2 beim Dt. Rock & Pop Preis 2021
Kategorie „bester deutscher Text“

 

 

Strophe 1

1/1 Ich hab’ im Leben so viel falsch gemacht,

1/2 und tu das gerne auch noch heute

1/3 Kind und Kegel wundern sich wie alle Leute

1/4 denn über meine Fehler hab’ ich nur gelacht

Wiederholung der Reim- und Metrikstruktur:

1/5 Ich hatte nie das Ziel, perfekt zu sein

1/6 denn das ist für mich gar nicht schlüssig

1/7 meiner Meinung nach auch völlig überflüssig

1/8 Ich pisse lieber mal dem Spießer da an’s Bein!

 

Refrain

R1 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R2 denn die gehör’n zu mir!

R3 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R4 ich weiss nicht, wie geht’s Dir?

R5 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R6 denn sie bereichern mich

R7 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R8 und Du, Du wunderst Dich.

 

Bridge

Meine Fehler sind g’radzu prädestiniert,

dass biedere Moral ganz schnell erfriert!

 

Strophe 2

2/1 Man spricht von einem ruinierten Ruf

2/2 und dem dann ungenierten Leben

2/3 das war schon von früh an stets mein ganzes Streben

2/4 ein Leben ganz nach meinem Gusto so ich schuf

Wiederholung der Reim- und Metrikstruktur:

2/5 In Wirklichkeit sind Fehler uns’re Lehrer

2/6 sie können Dir viel Gutes geben

2/7 das was Du als Basis brauchst in Deinem Leben

2/8 so machen Deine Fehler es nur den and’ren schwerer…

 

Bridge

Meine Fehler sind g’radzu prädestiniert,

dass biedere Moral ganz schnell erfriert!

 

Refrain

R1 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R2 denn die gehör’n zu mir!

R3 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R4 ich weiss nicht, wie geht’s Dir?

R5 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R6 denn sie bereichern mich

R7 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R8 und Du, Du wunderst Dich.

 

Refrain

R1 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R2 denn die gehör’n zu mir!

R3 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R4 ich weiss nicht, wie geht’s Dir?

R5 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R6 denn sie bereichern mich

R7 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R8 und Du, Du wunderst Dich.

 

Bridge

Meine Fehler sind g’radzu prädestiniert,

dass biedere Moral ganz schnell erfriert!

 

Meine Fehler sind g’radzu prädestiniert,

dass biedere Moral ganz schnell erfriert!

 

dass biedere Moral ganz schnell erfriert!

 

…ganz schnell erfriert!

 

…erfriert!

156b. Empathogen

Strophe 1

Ich habe immer Gas gegeben

und meinen Bremsweg unterschätzt.

War unterwegs auf vielen Wegen

und hab’ die Leute oft versetzt.

 

Die meisten der Beratungen,

die meine Stimmung arg vergrellten,

verstand ich als Erwartungen,

die schlaue Spießer an mich stellten.

 

Ich baute mir ein and’res Leben

und taufte es ganz selbstbewusst “Die Wahrheit”.

Freiraum satt sollt’s für mich geben,

für mich der wichtigste Entscheid.

 

Refrain

Dann kamst Du mit dem Spiegel an

vor meine Nase hast Du ihn gehalten.

Du sagtest: Jetzt bist Du mal dran

jetzt hör’ mal auf, Dich selber zu verwalten.

Ich sah es ein und stieg da aus

um Deinen Weg mit Dir zu geh’n

ich fühle mich bei Dir zu Haus’

Dein Charisma  –  mein Empathogen

 

Bridge

Du bist ein Phänomen

-hab’ das noch nie erlebt-

aus Fleisch und Blut und Empathogen…

 

Strophe 2

Allein nur ich war mir noch wichtig

vergaß ganz viel vom Drumherum

Nur dieser Kurs war für mich richtig

durch Dich erkannt’ ich: das war dumm!

 

Damals kamst Du an den Weg

der Dich ermahnt: Bloß hier nicht rein!

In Sichtweite ein Typ da steht –

ich winkt Dir zu, bin ganz allein’…

 

So trafen wir uns ohne Plan

und standen erstmal überfordert da

dann fühltest Du mir auf den Zahn

und einiges wurd’ uns dann klar…

 

Strophe 3

Früher konnt’ ich oft nicht schlafen

das lag am Speed und Kokakin

Heut’ schlafe ich in Deinem Hafen

und Deine Nähe hält mich clean

 

In Deinen Augen les’ ich gerne

von Deiner Art die Welt zu seh’n

es gibt da Liebe, Glaube, Wärme

ich glaube jetzt, es zu versteh’n.

 

Outro

…ein Phänomen…

…Fleisch und Blut…

 …und Empathogen…

…Empathogen… …Empathogen… …Empathogen…

 

blau = Wörtliche Rede – stimmlich zum Erzähltext absetzen!

156a. Ich habe immer Gas gegeben

 

 

Jurywertung 2 beim Dt. Rock & Pop Preis 2020

Kategorie „bester deutscher Text

 

 

 

Strophe 1

Ich habe immer Gas gegeben

und meinen Bremsweg unterschätzt.

War unterwegs auf vielen Wegen

und hab’ die Leute oft versetzt

 

Die meisten der Beratungen

die meine Stimmung arg vergrellten

verstand ich als Erwartungen

die schlaue Spießer an mich stellten

 

Refrain 1

Ich baute mir ein and’res Leben

und taufte es ganz selbstbewusst “Die Wahrheit”.

Freiraum satt sollt’s für mich geben,

für mich der wichtigste Entscheid.

 

Bridge

Vieler Menschen Art die Welt zu seh’n

ich sollt’, ich konnt’, ich wollt’ es nicht versteh’n!

 

Strophe 2

Allein nur ich war mir noch wichtig

vergaß ganz viel vom Drumherum

Nur dieser Kurrs war für mich richtig

durch Dich erkannt’ ich: das war dumm!

 

Damals kamst Du an den Weg

der Dich ermahnt: Bloß hier nicht rein!

In Sichtweite ein Typ da steht

ich winkt Dir zu, bin ganz allein’…

 

Refrain 2

So trafen wir uns ohne Plan

und standen erstmal überfordert da

dann fühltest Du mir auf den Zahn

und einiges wurd’ uns dann klar…

 

Bridge

Vieler Menschen Art die Welt zu seh’n

ich sollt’, ich konnt’, ich wollt’ es nicht versteh’n!

 

Strophe 3

Früher konnt’ ich oft nicht schlafen

das lag am Speed und Kokakin

Heut’ schlafe ich in Deinem Hafen

und Deine Nähe hält mich clean

 

In Deinen Augen les’ ich gerne

von Deiner Art die Welt zu seh’n

es gibt da Liebe, Glaube, Wärme

ich glaube jetzt, es zu versteh’n.

 

Bridge

Vieler Menschen Art die Welt zu seh’n

ich sollt’, ich konnt’, ich wollt’ es nicht versteh’n!

 

Outro

von Deiner Art die Welt zu seh’n

ich glaube jetzt, es zu versteh’n.

 

von Deiner Art die Welt zu seh’n

ich glaube jetzt, es zu versteh’n.

 

ich glaube jetzt, es zu versteh’n.

 

…es zu versteh’n.

 

…versteh’n.

 

blau = Wörtliche Rede – stimmlich zum Erzähltext absetzen!

155. Liebe ohne Leiden

Note 3 beim Dt. Rock & Pop Preis 2021
Kategorie „bester deutscher Text“

 

 

  1. Strophe mit 8 Zeilen

Wir hatten so viel vor

und wollten noch mal starten

die Welt lag uns zu Füßen

wir konnten’ s überhaupt gar nicht erwarten

Was ist denn bloß passiert?

Was hab`n wir falsch gemacht?

Wir wussten, was wir wollten 

und hab’n trotzdem zu wenig nachgedacht

 

Refrain

Liebe ohne Leiden – das hatten wir bestellt,

Liebe ohne Leiden – das hatten wir gewählt!

Doch Liebe ohne Leiden, das ward uns nicht gegeben,

Liebe ohne Leiden – das ging ganz schön daneben… 

 

  1. Strophe mit 8 Zeilen

Was können wir nun tun?

Kann man es reparier’n?

So kann es doch nicht bleiben

Verdammt noch mal was muss denn jetzt passier’n?

So wie es werden sollte,

ja können wir das schaffen? 

Bevor wir wieder scheitern:

Die Liebe schafft man nicht mit scharfen Waffen….

 

Refrain

Liebe ohne Leiden – das hatten wir bestellt,

Liebe ohne Leiden – das hatten wir gewählt!

Doch Liebe ohne Leiden, das ward uns nicht gegeben,

Liebe ohne Leiden – das ging ganz schön daneben… 

 

  1. Strophe mit 4 Zeilen

Wie es wohl weiter geht,  

wir beide wissen’s nicht!

was in den Sterne steht

vielleicht kommt das für uns ja nie an’s Licht…

 

Refrain – auslaufend

Liebe ohne Leiden – das hatten wir bestellt,

Liebe ohne Leiden – das hatten wir gewählt!

Doch Liebe ohne Leiden, das ward uns nicht gegeben,

Liebe ohne Leiden – das ging ganz schön daneben… 

Liebe ohne Leiden – das hatten wir bestellt,

Liebe ohne Leiden – das hatten wir gewählt!

Doch Liebe ohne Leiden, das ward uns nicht gegeben,

Liebe ohne Leiden – das ging ganz schön daneben… 

 

Doch Liebe ohne Leiden, das ward uns nicht gegeben,

Liebe ohne Leiden – das ging ganz schön daneben… 

 

Liebe ohne Leiden – das ging ganz schön daneben… 

das ging ganz schön daneben… …ganz schön daneben… …daneben…

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